Strom wird für Privatkunden 2017 deutlich teurer

Stromanbieter müssen ihre Preiserhöhungen 6 Wochen vor Inkrafttreten ankündigen:

Wer also zum 1. Januar die Preise anpassen will, musste seinen Kunden das bis Anfang dieser Woche mitteilen.

Und für 7 Millionen Haushalte geht der Strompreis zum Jahresanfang spürbar nach oben. Strom-Report.de konnte  Erhöhungen bei 226 Anbietern ermitteln.

Die Versorger heben die Preise im bundesweiten Durchschnitt um 3,5 % an. Dieser Preisanstieg bedeutet für eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) Mehrkosten von 41 €.

Die 4 größten Versorger RWE/Innogy, E.ON, EnBW und Vattenfall wollen über den Jahreswechsel die Preise stabil halten, wie Sprecher der Unternehmen erklärten. E.ON hat mit 11,6% in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bereits 2016 kräftig erhöht. Vattenfall legte 3,96% in Hamburg und 4,9% in Berlin zu.

Für höhere Preise sorgen steigende Netzgebühren und Ökostromumlage.

Viele der Unternehmen begründen die Verteuerung mit den steigenden Abgaben an die Stromnetzbetreiber und die höhere Umlage für die Förderung erneuerbarer Energien. Die EEG-Umlage steigt Anfang Januar um 8,3% auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Die Netzentgelte sind jedoch der größte Kostentreiber. Die Gebühren für den Stromtransport erhöhen sich im bundesdeutschen Schnitt um etwa 9%. Zusätzlich wird Mehrwertsteuer auf beide Preiskomponenten erhoben.

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Alle geplanten Erhöhungen auf einen Blick.

Regional gibt es starke Schwankungen. Besonders hoch fallen die Preiserhöhungen in Bayern und Brandenburg aus. In Sachsen heben gut zwei Drittel aller Grundversorger ihre Strompreise an.

Für die Verbraucher ergibt sich durch die angekündigten Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht. Sie können aus ihrem Vertrag aussteigen und den Anbieter wechseln.
Zögern Sie also nicht und fordern ein unverbindliches Wechselangebot an!

Ihr eSave-Team